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Vorwort?

Eigentlich ist es mehr als das.


Buddhismus im Internet? Eine recht schwere Entscheidung. Dabei ist es doch aucht recht einfach. Buddhismus ist: »Sitzen und nicht tun«. Oder etwas ausführlicher: Wenn man sitzt, dann sollte man auch bewußt sitzen. Wenn man geht, sollte man bewußt gehen. Mehr braucht man eigentlich nicht zu wissen. Mache das einfach - erwarte nichts und tue das den rest deines Lebens.

Noch Fragen? Nein?

Also: suche dir einen Platz, an dem du dich wohl fühlst und versuche dort einfach eine halbe Stunde zu sitzen, auf deine Atmung zu achten und an nichts anderes. Gruppen sind zu finden bei:
 

Damit könnte ich nun die Seite beenden, vielleicht mit dem Satz: »Viele Wort sind nicht wahr - und wahre Worte sind nicht viel«, Aber NEIN - dass reicht nicht fürs Netz. Also gibt es Futter für den Verstand. Und ich denke so viel, dass er dann am Ende die Schuhe auszieht, sich gemütlich in einen Sessel setzt und schweigend zusieht, wie sich der Rest mit der Atmung befasst.

Der Aufbau meiner BUDDHISMUS - Seiten.

Es geht um die Grundlagen. Das Lebensrad. Vorweg auf dieser Seite ein längerer Text, der erklärt, wie die vier edlen Wahrheiten gefunden wurden - was diese überhaupt sind. Etwas umständlich, doch man ließt sich ein und dann wird der Text immer schöner. Am Ende der Seiten steht dann immer, wie es weiter geht.

Natürlich kannst du auch direkt zum LEBENSRAD gehen, dann klick einfach auf  [Einleitung] und schon bist du mitten in dem, was bewirkt hat, dass du hier bist und das es so ist wie es ist. Also viele gute Gedanken beim lesen.

Euer Bernd



 

Buddha - Die Lehre des Erhabenen

 

MAHAPADANA-SUTTANTA

DIE GROSSE LEHRREDE ÜBER LEGENDEN


So habe ich gehört -  Einstmals weilte der Erhabene » [...]

Als aber, ihr Mönche, Prinz Vipassi geboren war, da zeigte man dem König Bandhuma an: „Ein Sohn, o König, ist dir geboren.  Den möge der König sehen.“ Und es sah, ihr Mönche, der König Bandhurna den Prinzen Vipassi.  Und als er ihn gesehen hatte, ließ er zeichenkundige Brahmanen herrufen und sprach so: „Mögen die verehrten zeichenkundigen Brahmanen den Prinzen sehen!“ Und es sahen, ihr Mönche, die zeichenkundigen Brahmanen den Prinzen Vipassi.  Nachdem sie ihn gesehen hatten, sprachen sie zum König Bandhuma so: Beglückt, o König, seist du!  Ein großer Mann, o König, ist dir als Sohn geboren!  Glücklich bist du, Großkönig.  Hochbeglückt bist du, Großkönig, daß in deiner Familie ein derartiger Sohn geboren ist.  Dieser Prinz nämlich, o König, ist mit den zweiunddreißig Kennzeichen des großen Mannes begabt, und dem hiermit begabten großen Manne stehen ausschließlich zwei Wege offen:

Wenn er das häusliche Leben wählt, so wird er ein weltbeherrschender König, ein gesetzlicher, ein Gesetzes-König, ein erdbeherrschender, siegreicher, in dessen Reiche Sicherheit herrscht, der mit den sieben Juwelen begabt ist.

Der hat diese sieben Juwelen. Nämlich:

das Herrschafts-Juwel,
das Elefanten-Juwel,
das Roß-Juwel,
das Edelstein-Juwel,
das Ehefrau-Juwel,
das Bürger-Juwel, und
das Kanzler-Juwel als siebentes.

Mehr als tausend Söhne wird er haben, heldenhafte, starkgliedrige, fremde Heere zerschmetternde.  Der wird dann diese Erde bis zur Weltmeergrenze, ohne Stock, ohne Stahl, in Gerechtigkeit siegend bewohnen.

Wenn er aber aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinauszieht, so wird er ein Vollkommener, ein Voll-Erwachter, einer, der den Kreislauf abgeworfen hat.

Da nun, ihr Mönche, ließ König Bandhurna die zeichenkundigen Bramanen mit neuen Gewändern bekleiden und befriedigte sie in allen ihren Wünschen. Da nun, ihr Mönche, ließ König Bandhuma für den Prinzen Vipassi Pflegerinnen kommen, die eine stillte ihn, die andere badete ihn, wieder andere hielten ihn, wieder andere trugen ihn auf der Hüfte.  Gleich nach der Geburt, ihr Mönche, aber wurde ein seidener Schirm über den Prinzen Vipassi gehalten bei Tag und bei Nacht: Daß nur nicht Kälte oder Hitze oder Spreu oder Staub oder Tau ihn schädige!

Und gleich nach der Geburt, ihr Mönche, war der Prinz Vipassi für viele Menschen eine Freude und Erquickung. Gleichwie da, ihr Mönche, ein blauer Lotus oder ein blaßroter Lotus oder ein weißer Lotus für viele Menschen eine Freude und Erquickung ist, ebenso auch, ihr Mönche, war der Prinz Vipassi für viele Menschen eine Freude und Erquickung.  So wurde er da Punkt um Punkt versehen.

Von Geburt an aber, ihr Mönche, war der Prinz Vipassi schön-stimmig, angenehm-stimmig, süß-stimmig, lieblich-stimmig.  Gleichwie da, ihr Mönche, auf dem Himavanta-Gebirge die Vogelart, genannt Karavika, schön-stimmig ist, angenehm-stimmig, süß-stimmig, lieblichstimmig, ebenso auch, ihr Mönche, war da der Prinz Vipassi schön-stimmig, angenehm-stirnmig, süß-stimmig, lieblich-stimmig.

Von Geburt an aber, ihr Mönche, ging dem Prinzen Vipassi als Ergebnis der Frucht früheren Wirkens das himmlische Auge auf, vermittels dessen er meilenweit in die Runde sah, bei Tag und bei Nacht.

Von Geburt an, ihr Mönche, blickte der Prinz Vipassi ohne Blinzeln, wie die Tavatimsa-Götter. Ohne Blinzeln blickt der Prinz“, hieß es da, ihr Mönche, und Klarblick, Klarblick“ (Vipassi, Vipassi) kam da ganz allgemein für den Prinzen Vipassi auf.

Da nun, ihr Mönche, wenn König Bandhuma zur Entscheidung einer Sache Audienz gab, ließ er den Prinzen Vipassi an seiner Seite niedersetzen und unterrichtete ihn über die Sache. Und Prinz Vipassi, ihr Mönche, an der Seite des Vaters sitzend und die Sache ganz genau untersuchend, entschied in der richtigen Weise. Genau untersuchend, entscheidet der Prinz die Sache in der richtigen Weise“, hieß es da, ihr Mönche, und immer noch mehr, ihr Mönche, kam da Klarblick, Klarblick“ für den Prinzen Vipassi auf.

Da nun ließ, ihr Mönche, König Bandhuma für den Prinzen Vipassi drei Paläste herrichten, einen für die Regenzeit, einen für die kalte Jahreszeit, einen für die heiße Jahreszeit, und ließ sie ausstatten mit allem, was zu den fünf Sinnesgenüssen gehört.  Und der Prinz Vipassi, ihr Mönche, verbrachte in dem Regenzeit-Palast die vier Monate der Regenzeit, von einem nur weiblichen Orchester umgeben, und stieg aus seinem Palast nicht herunter.

Die vier Ausritte:

Da nun, ihr Mönche, nach Ablauf von vielen Jahren, vielen Jahrhunderten, vielen jahrtausenden redete Prinz Vipassi seinen Wagenlenker an: „Laß, bester Wagenlenker, allerhand schöne Wagen instand setzen.  Wir wollen hinaus in die Gärten fahren, um die Gegend zu besehen.“ „Ja, o König!“ stimmte da, ihr Mönche, der Wagenlenker dem Prinzen Vipassi bei, ließ allerhand schöne Wagen herrichten und meldete dem Prinzen Vipassi: „Hergerichtet, o König, sind allerhand schöne Wagen.  Wie du es nun für an der Zeit hältst.“

Da nun, ihr Mönche, bestieg Prinz Vipassi einen schönen Wagen und fuhr mit allen diesen schönen Wagen zu den Gärten hinaus. Und es sah, ihr Mönche, Prinz Vipassi, als er zu den Gärten hinausfuhr, einen Menschen gealtert, geknickt wie den Giebel eines Daches, gekrümmt, auf einen Stock gestützt, zitternd, vorwärtsgehend, elend, greisenhaft. Nachdem er ihn gesehen hatte, redete er den Wagenlenker an: Dieser Mensch, bester Wagenlenker, was ist nur mit dem los?  Sein Haupthaar ist nicht wie bei anderen, und sein Körper ist nicht wie bei anderen?“ Das ist, o König, ein Greis, wie man so sagt.“ Warum aber, bester Wagenlenker, ist das ein Greis, wie man so sagt?“ Das ist, o König, ein Greis, wie man so sagt: er wird folglich nicht mehr lange zu leben haben.“ Wie aber, bester Wagenlenker, bin auch ich dem Altern unterworfen?  Steht auch mir das Altern bevor?“ Auch du, o König, und auch wir alle sind dem Altern unterworfen, uns steht das Altern bevor.“ Dann, bester Wagenlenker, mag es nun für heute genug sein mit der Fahrt nach den Gärten.  Fahre nur von hier zum Schloß zurück.“ „Ja, o König“ stimmte da der Wagenlenker dem Prinzen Vipassi bei und fuhr von da zum Schloß zurück.

Und, ihr Mönche, nachdem Prinz Vipassi ins Schloß zurückgekehrt war, grübelte er schmerzlich niedergeschlagen: Verflucht, wahrlich, sage ich, soll Geburt sein, wo doch an der Geburt das Altern zutage treten muß !“ Da nun, ihr Mönche, ließ König Bandhuma den Wagenlenker rufen und sprach so: „Hat wohl, bester Wagenlenker, der Prinz bei der Fahrt nach den Gärten sich vergnügt? War wohl, bester Wagenlenker, der Prinz über die Fahrt nach den Gärten erfreut?“ „Durchaus nicht, o König, hat der Prinz bei der Fahrt nach den Gärten sich vergnügt.  Durchaus nicht, o König, war der Prinz über die Fahrt nach den Gärten erfreut.“  „Was aber, bester Wagenlenker, hat denn der Prinz gesehen, als er nach den Gärten hinausfuhr?“ „Es sah, o König, der Prinz, als er nach den Gärten hinausfuhr, einen Menschen, gealtert, geknickt wie den Giebel eines Daches, gekrümmt, auf einen Stock gestützt, zitternd vorwärtsgehend, elend, greisenhaft.  Nachdem er ihn gesehen hatte, sprach er so zu mir: »Dieser Mensch, bester Wagenlenker, was ist nur mit dem los?  Sein Haupthaar ist nicht wie bei anderen, und sein Körper ist nicht wie bei anderen.“ Das ist, o König, ein Greis, wie man so sagt.“ Warum aber, bester Wagenlenker, ist das ein Greis, wie man so sagt?“ Das ist, o König, ein Greis, wie man so sagt: er wird folglich nicht mehr lange zu leben haben.“ Wie aber, bester Wagenlenker, bin auch ich dem Altern unterworfen?  Steht auch mir das Altern bevor?“ Auch du, o König, und auch wir alle sind dem Altern unterworfen uns steht das Altern bevor.“ Dann, bester Wagenlenker, mag es nun für heute genug sein mit der Fahrt nach den Gärten. Fahre nur von hier nach dem Schloß zurück!“ „Ja, o König!“ stimmte ich da, o König, dem Prinzen Vipassi bei und fuhr von da zum Schloß zurück. Und, o König, nachdem der Prinz ins Schloß zurückgekehrt war, grübelte er schmerzlich niedergeschlagen: Verflucht, wahrlich, sage ich, soll Geburt sein, wo doch an der Geburt das Altern zutage treten muß !«
Da nun, ihr Mönche, kam dem König Bandhuma der Gedanke: Daß Prinz Vipassi doch nur nicht die Herrschaft abweise!  Daß Prinz Vipassi doch nur nicht aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinausziehen Daß doch nur nicht die Rede der zeichenkundigen Brahmanen wahr werde!“

Da nun, ihr Mönche, ließ König Bandhuma den Prinzen Vipassi immer noch mehr mit den fünf Sinnesgenüssen umgeben, damit Prinz Vipassi die Herrschaft annehme, damit Prinz Vipassi nicht aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinauszöge, damit die Rede der zeichenkundigen Brahmanen sich als falsch erwiese.

Und es wurde, ihr Mönche, der Prinz Vipassi mit den fünf Sinnesgenüssen versorgt, versehen, umgeben. Da nun, ihr Mönche, nach Ablauf von vielen Jahren, vielen Jahrhunderten, vielen jahrtausenden redete Prinz Vipassi seinen Wagenlenker an: Laß, bester Wagenlenker, allerhand schöne Wagen instand setzen.  Wir wollen hinaus in die Gärten fahren, um die Gegend zu besehen.“ „Ja, o König!“ stimmte da, ihr Mönche, der Wagenlenker dem Prinzen Vipassi bei, ließ allerhand schöne Wagen herrichten und meldete dem Prinzen Vipassi: Hergerichtet, o König, sind allerhand schöne Wagen.  Wie du es nun für an der Zeit hältst.“ Da nun, ihr Mönche, bestieg Prinz Vipassi einen schönen Wagen und fuhr mit allen diesen schönen Wagen zu den Gärten hinaus.

Und es sah, ihr Mönche, Prinz Vipassi, als er zu den Gärten hinausfuhr, einen Menschen, krank, leidend, schwerkrank, in seinem eigenen Kot und Urin liegend, von anderen sorgsam aufgerichtet, von anderen bedient.  Nachdem er ihn gesehen hatte, redete er den Wagenlenker an, Dieser Mensch, bester Wagenlenker, was ist nur mit dem los?  Seine Augen sind nicht wie bei anderen.  Seine Stimme ist nicht wie bei anderen.“ Das ist, o König, ein Kranker, wie man so sagt.“ Warum aber, bester Wagenlenker, ist das ein Kranker, wie man so sagt?“ Das ist, o König, ein Kranker, wie man so sagt: vielleicht, daß er von dieser Krankheit sich wieder erholen könnte.“ Wie aber, bester Wagenlenker?  Bin auch ich der Krankheit unterworfen?  Steht auch mir die Krankheit bevor?“ Auch du, o König, und auch wir alle sind der Krankheit unterworfen, uns steht die Krankheit bevor.“ Dann, bester Wagenlenker, mag es nun für heute genug sein mit der Fahrt nach den Gärten.  Fahre nur von hier zum Schloß zurück!“ „Ja, o König!“ stimmte da der Wagenlenker dem Prinzen Vipassi bei und fuhr von da zum Schloß zurück.

Und, ihr Mönche, nachdem Prinz Vipassi ins Schloß zurückgekommen war, grübelte er schmerzlich niedereschlagen: Verflucht, wahrlich, sage ich, soll Geburt sein, wo doch an der Geburt das Altern zutage treten muß, die Krankheit zutage treten muß!“ Da nun, ihr Mönche, ließ König Bandhuma den Wagenlenker rufen und sprach so: Hat wohl, bester Wagenlenker, der Prinz bei der Fahrt nach den Gärten sich vergnügt?  War wohl, bester Wagenlenker, der Prinz über die Fahrt nach den Gärten erfreut?“ Durchaus nicht, o König, hat der Prinz bei der Fahrt nach den Gärten sich vergnügt.  Durchaus nicht, o König, war der Prinz über die Fahrt nach den Gärten erfreut!“ Was aber, bester Wagenlenker, hat denn der Prinz gesehen, als er nach den Gärten hinausfuhr? Es sah, o König, der Prinz, als er nach den Gärten hinausfuhr, einen Menschen krank, leidend, schwerkrank, in seinem eigenen Kot und Urin liegend, von anderen sorgsam aufgerichtet, von anderen bedient.  Nachdem er ihn gesehen hatte, sprach er so zu mir: Dieser Mensch, bester Wagenlenker, was ist nur mit dem los?  Seine Augen sind nicht wie bei anderen.  Seine Stimme ist nicht wie bei anderen.“ Das ist, o König, ein Kranker, wie man so sagt.“ Warum aber, bester Wagenlenker, ist das ein Kranker, wie man so sagt?“ Das ist, o König, ein Kranker, wie man so sagt: vielleicht, daß er von dieser Krankheit sich wieder erholen könnte.“ ,Wie aber, bester Wagenlenker?  Bin auch ich der Krankheit unterworfen?  Steht auch mir die Krankheit bevor?“ Auch du, o König, und auch wir alle sind der Krankheit unterworfen, uns steht die Krankheit bevor.“ Dann, bester Wagenlenker, mag es nun für heute genug sein mit der Fahrt nach den Gärten.  Fahre nur von hier zum Schloß zurück“ „Ja, o König“ stimmte ich da, o König, dem Prinzen Vipassi bei und fuhr von da zum Schloß zurück.  Und, o König, nachdem der Prinz ins Schloß zurückgekommen war, grübelte er schmerzlich niedergeschlagen: Verflucht, wahrlich, sage ich, soll Geburt sein, wo doch an der Geburt das Altern zutage treten muß, die Krankheit zutage treten muß!“

Da nun, ihr Mönche, kam dem König Bandhuma der Gedanke: Daß Prinz Vipassi doch nur nicht die Herrschaft abweise!  Daß Prinz Vipassi doch nur nicht aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinausziehen Daß doch nur nicht die Rede der zeichenkundigen Brahmanen wahr werde!“

Da nun, ihr Mönche, ließ König Bandhuma den Prinzen Vipassi immer noch mehr mit den fünf Sinnesgenüssen umgeben, damit Prinz Vipassi die Herrschaft annehme, damit Prinz Vipassi nicht aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinauszöge, damit die Rede der zeichenkundigen Brahmanen sich als falsch erwiese.

Und es wurde, ihr Mönche, der Prinz Vipassi mit den fünf Sinnesgenüssen versorgt, versehen, umgeben.  Da nun, ihr Mönche, nach Ablauf von vielen Jahren, vielen Jahrhunderten, vielen jahrtausenden redete Prinz Vipassi seinen Wagenlenker an: Laß, bester Wagenlenker, allerhand schöne Wagen instand setzen.  Wir wollen hinaus in die Gärten fahren, um die Gegend zu besehen.“ „Ja, o König!“ stimmte da, ihr Mönche, der Wagenlenker dem Prinzen Vipassi bei, ließ allerhand schöne Wagen herrichten und meldete dem Prinzen Vipassi: Hergerichtet, o König, sind allerhand schöne Wagen. Wie du es nun für an der Zeit hältst.“ Da nun, ihr Mönche, bestieg Prinz Vipassi einen schönen Wagen und fuhr mit allen diesen schönen Wagen zu den Gärten hinaus. Und es sah, ihr Mönche, Prinz Vipassi, als er zu den Gärten hinausfuhr, einen Menschenhaufen versammelt in allerhand dunklen Gewändern, in elendem Zustand. Nachdem er den gesehen hatte, redete er den Wagenlenker an: Warum nur, bester Wagenlenker, ist dieser Menschenhaufen versammelt in allerhand dunklen Gewändern, in so elendem Zustand?  Da ist, o König, ein Verstorbener, wie man so sagt.“ So lenke denn, bester Wagenlenker, den Wagen zu jenem Verstorbenen hin.“ „Ja, o König!“ stimmte da, ihr Mönche, der Wagenlenker dem Prinzen Vipassi bei und lenkte den Wagen zu jenem Verstorbenen hin. Und es sah, ihr Mönche, Prinz Vipassi den Toten, Verstorbenen.  Nachdem er ihn gesehen hatte, redete er den Wagenlenker an - Warum nur, bester Wagenlenker, ist das ein Verstorbener, wie man so sagt?“ „Das ist, o König, ein Verstorbener, wie man so sagt: nicht mehr werden ihn Mutter oder Vater oder die andern Blutsverwandten sehen, und auch nicht wird er Mutter oder Vater oder die anderen Blutsverwandten sehen.“ Wie aber, bester Wagenlenker?  Bin auch ich dem Sterben unterworfen?  Steht auch mir das Sterben bevor?  Werden auch mich nicht der König und die Königin und die anderen Blutsverwandten sehen?  Und werde auch ich nicht den König und die Königin und die anderen Blutsverwandten sehen?“ „Auch du, o König, und wir alle sind dem Sterben unterworfen, uns steht das Sterben bevor.  Auch dich werden der König und die Königin und die anderen Blutsverwandten nicht sehen. Auch du, o König, wirst den König und die Königin und die anderen Blutsverwandten nicht sehen.“ Dann, bester Wagenlenker, mag es nun für heute genug sein mit der Fahrt nach den Gärten.  Fahre nur von hier zum Schloß zurück!“ „Ja, o König!“ stimmte da der Wagenlenker dem Prinzen Vipassi bei und fuhr von da zum Schloß zurück.

Und, ihr Mönche, nachdem Prinz Vipassi ins Schloß zurückgekommen war, grübelte er schmerzlich niedergeschlagen: Verflucht, wahrlich, sage ich, soll Geburt sein, wo doch an der Geburt das Altern zutage treten muß, die Krankheit zutage treten muß, das Sterben zutage treten muß.“ Da nun, ihr Mönche, ließ König Bandhuma den Wagenlenker rufen und sprach so: Hat wohl, bester Wagenlenker, der Prinz bei der Fahrt nach den Gärten sich vergnügt?  War wohl, bester Wagenlenker, der Prinz über die Fahrt nach den Gärten erfreut?“ „Durchaus nicht, o König, hat der Prinz bei der Fahrt nach den Gärten sich vergnügt.  Durchaus nicht, o König, war der Prinz über die Fahrt nach den Gärten erfreut.“ „Was aber, bester Wagenlenker, hat denn der Prinz gesehen, als er nach den Gärten hinausfuhr?“ „Es sah, o König, der Prinz, als er nach den Gärten hinausfuhr, einen Menschenhaufen versammelt in allerhand dunklen Gewändern, in elendigem  Zustand, Nachdem er den gesehen hatte sprach er zu mir so: Warum nur, bester Wagenlenker, ist dieser Menschenhaufen versammelt in allerhand dunklen Gewändern, in so elendem Zustand?“ „Da ist, o König, ein Verstorbener, wie man so sagt.“ So lenke denn, bester Wagenlenker, den Wagen zu jenem Verstorbenen hin.“ „Ja, o König!“ stimmte ich da, o König, dem Prinzen Vipassi bei und lenkte den Wagen zu jenem Verstorbenen hin.  Und es sah, o König, Prinz Vipassi den Toten, Verstorbenen.  Nachdem er ihn gesehen hatte, sprach er so zu mir: Warum aber, bester Wagenlenker, ist das ein Verstorbener, wie man so sagt?“ Das ist, o König, ein Verstorbener, wie man so sagt: nicht mehr werden ihn Mutter oder Vater oder die anderen Blutsverwandten sehen, und auch nicht wird er Mutter oder Vater oder die anderen Blutsverwandten sehen.“ Wie aber, bester Wagenlenker?  Bin auch ich dem Sterben unterworfen? Steht auch mir das Sterben bevor? Werden auch mich nicht der König und die Königin und die anderen Blutsverwandten sehen? Und werde auch ich nicht den König und die Königin und die anderen Blutsverwandten sehen?“ ,Auch du, o König, und auch wir alle sind dem Sterben unterworfen, uns steht das Sterben bevor.  Auch dich werden der König und die Königin und die anderen Blutsverwandten nicht sehen. Auch du, o König, wirst den König und die Königin und die anderen Blutsverwandten nicht sehen.“ „Dann, bester Wagenlenker, mag es nun für heute genug sein mit der Fahrt nach den Gärten.  Fahre nur von hier zum Schloß zurück!“ „Ja, o König“ stimmte ich da, o König, dem Prinzen Vipassi bei und fuhr von da zum Schloß zurück.  Und, o König, nachdem der Prinz ins Schloß zurückgekehrt war, grübelte er schmerzlich niedergeschlagen: Verflucht, wahrlich, sage ich, soll Geburt sein, wo doch an der Geburt das Altern zutage treten muß, die Krankheit zutage treten muß, das Sterben zutage treten muß.

Da nun, Mönche, kam dem König Bandhuma der Gedanke: Daß Prinz Vipassi doch nur nicht die Herrschaft abweise! Daß Prinz Vipassi doch nur nicht aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinausziehe Daß doch nur nicht die Rede der zeichenkundigen Brahmanen wahr werde!“ Da nun, ihr Mönche, ließ König Bandhuma den Prinzen Vipassi immer noch mehr mit den fünf Sinnesgenüssen umgeben, damit Prinz Vipassi die Herrschaft annehme, damit Prinz Yipassi nicht aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinauszöge, damit die Rede der zeichenkundigen Brahmanen sich als falsch erwiese.

Und es wurde, ihr Mönche, der Prinz Vipassi mit den fünf Sinnesgenüssen versorgt, versehen, umgeben. Da nun, ihr Mönche, nach Ablauf von vielen Jahren, vielen Jahrhunderten, vielen jahrtausenden redete Prinz Vipassi seinen Wagenlenker an: „Laß, bester Wagenlenker, allerhand schöne Wagen instand setzen.  Wir wollen hinaus in die Gärten fahren, um die Gegend zu besehen.“ „Ja, o König!“ stimmte da, ihr Mönche, der Wagenlenker dem Prinzen Vipassi bei, ließ allerhand schöne Wagen herrichten und meldete dem Prinzen Vipassi: „Hergerichtet, o König, sind allerhand schöne Wagen.  Wie du es nun für an der Zeit hältst.“ Da nun, ihr Mönche, bestieg Prinz Vipassi einen schönen Wagen und fuhr mit all diesen schönen Wagen zu den Gärten hinaus. Und es sah, ihr Mönche, Prinz Vipassi, als er zu den Gärten hinausfuhr, einen Menschen, kahlgeschoren, einen Pilger, mit dem fahlgelben Gewande bekleidet. Nachdem er ihn gesehen hatte, redete er den Wagenlenker an: „Dieser Mensch, bester Wagenlenker, was ist nur mit dem los? Sein Haupt ist nicht wie bei anderen, und seine Gewänder sind nicht wie bei anderen.“ „Das ist, o König, ein Pilger, wie man so sagt.“ Warum aber, bester Wagenlenker, ist das ein Pilger, wie man so sagt?“ Das ist, o König, ein Pilger, wie man so sagt:

zum Heil ist der Wandel in der Lehre,
zum Heil ist der rechte Wandel,
zum Heil ist gutes Wirken,
zum Heil ist verdienstliches Wirken,
zum Heil ist Nicht Schädigung,
zum Heil ist das Mitleid mit den Wesen.“

„Zum Heil, bester Wagenlenker, ist wahrlich dieses Pilger-Sein! Zum Heil, bester Wagenlenker, ist der Wandel in der Lehre, zum Heil ist der rechte Wandel, zum Heil ist gutes Wirken, zum Heil ist verdienstliches Wirken, zum Heil ist Nicht-Schädigung, zum Heil ist das Mitleid mit den Wesen.  So lenke denn, bester Wagenlenker, den Wagen zu jenem Pilger hin.“ „Ja, o König!“ stimmte da, ihr Mönche, der Wagenlenker dem Prinzen Vipassi bei und lenkte den Wagen zu jenem Pilger hin. Da nun, ihr Mönche, sprach Prinz Vipassi zu jenem Pilger so: „Du, Bester!  Was ist mit dir nur los?  Dein Haupt ist nicht wie bei anderen, und deine Gewänder sind nicht wie bei anderen.“ „Ich, o König, bin ein Pilger, wie man so sagt.“ „Warum aber bist du, Bester, ein Pilger, wie man so sagt?“ „Ich, o König, bin ein Pilger, wie man so sagt: zum Heil ist der Wandel in der Lehre, zum Heil ist der rechte Wandel, zum Heil ist gutes Wirken, zum Heil ist verdienstliches Wirken, zum Heil ist Nicht-Schädigung, zum Heil ist das Mitleid mit den Wesen. Zum Heil, Bester, ist wahrlich dein Pilger-Sein! Zum Heil, Bester, ist der Wandel in der Lehre, zum Heil ist der rechte Wandel, zum Heil ist gutes wirken, zum Heil ist verdienstliches Wirken, zum Heil ist Nicht-Schädigung, zum Heil ist das Mitleid mit den Wesen.“

Da nun, ihr Mönche, redete Prinz Vipassi den Wagenlenker an: So fahre denn, bester Wagenlenker, mit dem Wagen von hier zum Schloß zurück. Ich werde mir das Haar und den Bart scheren lassen, die fahlgelben Gewänder anlegen und aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinausziehen.“ „Ja, o König!“ stimmte da der Wagenlenker dem Prinzen Vipassi bei und fuhr mit dem Wagen von da zum Schloß zurück. Prinz Vipassi aber ließ sich auf der Stelle Haar und Bart scheren, legte die fahlgelben Gewänder an und zog aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinaus.

Und es hörte, ihr Mönche, in der Residenz Bandhumati eine große Menschenmenge, vierundachtzigtausend Wesen: Prinz Vipassi, sagt man, hat sich Haar und Bart scheren lassen, hat die fahlgelben Gewänder angelegt und ist aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinausgezogen. Als sie das gehört hatten, kam ihnen der Gedanke: Sicherlich ist das keine gemeine Lehrordnung, keine gemeine Pilgerschaft, wo Prinz Vipassi, geschorenen Haupt- und Barthaars, in fahlgelbe Gewänder gekleidet, aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinausgezogen ist. Wenn selbst Prinz Vipassi, geschorenen Haupt- und Barthaares, in fahlgelbe Gewänder gekleidet, aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinauszieht warum denn wir nicht?“

Da nun, ihr Mönche, ließ eine große Menschenmenge, vierundachtzigtausend Wesen, sich Haar und Bart scheren, legte die fahlgelben Gewänder an und trat mit Vipassi, dem zukünftigen Buddha der aus dem Haus in die Hauslosigkeit hinausgezogen war, zusammen in die Pilgerschaft.

Von dieser Versammlung umgeben, ihr Mönche, machte dann Vipassi, der zukünftige Buddha, seine Wanderschaft über Dörfer, Städte und Residenzen. Da nun, ihr Mönche, erhob sich Vipassi, dem zukünftigen Buddha, als er einsam und zurückgezogen war, im Geist eine derartige Überlegung: Nicht wohl steht mir das an, daß ich in diesem Gedränge lebe. Sollte ich nicht allein, abgesondert von der Menge weilen?“ Da nun, nach einiger Zeit, weilte Vipassi, der zukünftige Buddha, allein, abgesondert von der Menge. In einer Richtung nämlich zogen jene vierundachtzigtausend Pilger, in der anderen Vipassi, der zukünftige Buddha. Da nun, ihr Mönche, erhob sich Vipassi, dem zukünftigen Buddha, als er einsam und zurückgezogen war, in seinem Geist eine derartige Überlegung:

Einem Leidenszustand, wahrlich, ist diese Welt verfallen.  Man wird geboren, man altert, man stirbt, man entschwindet und man taucht wieder auf.  Ein Entrinnen aber aus diesem Leiden, dem Altern und sterben, das kennt man nicht.

Wann wird wohl mal ein Entrinnen aus diesem Leiden, dem Altern und Sterben, gefunden werden?“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke: Wenn was wohl da ist, ist Altern und Sterben da? in Abhängigkeit wovon ist Altern und Sterben da?“ Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

„Wenn Geburt da ist, ist Altern und Sterben da.
In Abhängigkeit von Geburt ist Altern und Sterben da.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha der Gedanke:

„Wenn was wohl da ist, ist Geburt da?
In Abhängigkeit wovon ist Geburt da?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

„Wenn Werden da ist, ist Geburt da.
In Abhängigkeit von Werden ist Geburt da.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

„Wenn was wohl da ist, ist Werden da?
In Abhängigkeit wovon ist Werden da?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

„Wenn Ergreifen da ist, ist Werden da.
In Abhängigkeit von Ergreifen ist Werden da.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

„Wenn was wohl da ist, ist Ergreifen da?
In Abhängigkeit wovon ist Ergreifen da?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

„Wenn Lebensdurst da ist, ist Ergreifen da.
In Abhängigkeit von Lebensdurst ist Ergreifen da.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

„Wenn was wohl da ist, ist Lebensdurst da?
In Abhängigkeit wovon ist Lebensdurst da?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

„Wenn Empfindung da ist, ist Lebensdurst da.
In Abhängigkeit von Empfindung ist Lebensdurst da.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

„Wenn was wohl da ist, ist Empfindung da?
In Abhängigkeit wovon ist Empfindung da?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

„Wenn Berührung da ist, ist Empfindung da.
In Abhängigkeit von Berührung ist Empfindung da.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

„Wenn was wohl da ist, ist Berührung da?
In Abhängigkeit wovon ist Berührung da?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

„Wenn der Sechssinn da ist, ist Berührung da.
In Abhängigkeit vom Sechssinn ist Berührung da.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

„Wenn was wohl da ist, ist der Sechssinn da?
In Abhängigkeit wovon ist der Sechssinn da?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

„Wenn Geist-Körperlichkeit da ist, ist der Sechssinn da.
In Abhängigkeit von Geist-Körperlidikeit ist der Sechssinn da.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

„Wenn was wohl da ist, ist Geist-Körperlichkeit da?“
In Abhängigkeit wovon ist Geist-Körperlichkeit da?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

„Wenn Bewußtsein da ist, ist Geist-Körperlichkeit da.
In Abhängigkeit von Bewußtsein ist Geist-Körperlichkeit da.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

„Wenn was wohl da ist, ist Bewußtsein da?
In Abhängigkeit wovon ist Bewußtsein da?

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

„Wenn Geist-Körperlichkeit da ist, ist Bewußtsein da.
In Abhängigkeit von Geist-Körperlichkeit ist Bewußtsein da.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

„Wiederkehren tut es, dieses Bewußtsein, aus der Geist-Körperlichkeit.
Weiter geht es nicht.  Insofern dürfte man geboren werden, altern und sterben, insofern entschwinden und wieder auftauchen, als nämlich in Abhängigkeit von Geist-Körperlichkeit Bewußtsein, in Abhängigkeit von Bewußtsein Geist-Körperlichkeit, in Abhängigkeit von Geist-Körperlichkeit der Sechssinn, in Abhängigkeit von Sechssinn die Berührung, in Abhängigkeit von Berührung die Empfindung, in Abhängigkeit von Empfindung der Lebensdurst, in Abhängigkeit von Lebensdurst das Ergreifen, in Abhängigkeit von Ergreifen das Werden, in Abhängigkeit von Werden die Geburt, in Abhängigkeit von Geburt das Altern und Sterben, Kummer, Jammer, Leiden, Elend und Verzweiflung zustande kommen.  So ist die Entstehung dieser ganzen Leidensmasse. Entstehung, Entstehung ist das!“

So, ihr Mönche, ging da Vipassi, dem zukünftigen Buddha, über bisher ungehörte Dinge das Auge auf, ging die Kenntnis auf, ging die Weisheit auf, ging das Wissen auf, ging die Einsicht auf.  Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

„Wenn was nicht da ist, ist Altern und Sterben nicht da?
Durch wessen Aufhören hört Altern und Sterben auf?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

„Wenn Geburt nicht da ist, ist Altern und Sterben nicht da.
Durch Aufhören von Geburt hört Altern und Sterben auf.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

„Wenn was nicht da ist, ist Geburt nicht da?
Durch wessen Aufhören hört Geburt auf?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

„Wenn Werden nicht da ist, ist Geburt nicht da.
Durch Aufhören von Werden hört Geburt auf.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

„Wenn was nicht da ist, ist Werden nicht da?
Durch wessen Aufhören hört Werden auf?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

„Wenn Ergreifen nicht da ist, ist Werden nicht da.
Durch Aufhören von Ergreifen hört Werden auf.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

„Wenn was nicht da ist, ist Ergreifen nicht da?
Durch wessen Aufhören hört Ergreifen auf?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

„Wenn Lebensdurst nicht da ist, ist Ergreifen nicht da.
Durch Aufhören von Lebensdurst hört Ergreifen auf.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

„Wenn was nicht da ist, ist Lebensdurst nicht da?
Durch wessen Aufhören hört Lebensdurst auf?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

„Wenn Empfindung nicht da ist, ist Lebensdurst nicht da.
Durch Aufhören von Empfindung hört Lebensdurst auf.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

„Wenn was nicht da ist, ist Empfindung nicht da?
Durch wessen Aufhören hört Empfindung auf?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

„Wenn Berührung nicht da ist, ist Empfindung nicht da.
Durch Aufhören von Berührung hört Empfindung auf.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

Wenn was nicht da ist, ist Berührung nicht da?
Durch wessen Aufhören hört Berührung auf?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

Wenn der Sechssinn nicht da ist, ist Berührung nicht da.
Durch Aufhören des Sechssinns hört Berührung auf.

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

Wenn was nicht da ist, ist der Sechssinn nicht da?
Durch wessen Aufhören hört der Sechssinn auf?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

Wenn Geist-Körperlichkeit nicht da ist, ist der Sechssinn nicht da.
Durch Aufhören von Geist-Körperlichkeit hört der Sechssinn auf.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipissi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

Wenn was nicht da ist, ist Geist-Körperlichkeit nicht da?
Durch wessen Aufhören hört Geist-Körperlichkeit auf?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

Wenn Bewußtsein nicht da ist, ist Geist-Körperlichkeit nicht da.
Durch Aufhören von Bewußtsein hört Geist-Körperlidikeit auf.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

Wenn was nicht da ist, ist Bewußtsein nicht da?
Durch wessen Aufhören hört Bewußtsein auf?“

Da nun, ihr Mönche, fand Vipassi, der zukünftige Buddha, in gründlicher Überlegung, in Weisheit die Einsicht:

Wenn Geist-Körperlichkeit nicht da ist, ist Bewußtsein nicht da.
Durch Aufhören von Geist-Körperlichkeit hört Bewußtsein auf.“

Da nun, ihr Mönche, kam Vipassi, dem zukünftigen Buddha, der Gedanke:

Gefunden habe ich diesen unmittelbaren Weg zur höchsten Einsicht, nämlich: durch Aufhören von Geist-Körperlichkeit hört Bewußtsein auf,
durch Aufhören von Bewußtsein hört Geist-Körperlichkeit auf,
durch Aufhören von Geist-Körperlichkeit hört der Sechssinn auf,
durch Aufhören des Sechssinns hört Berührung auf,
durch Aufhören von Berührung hört Empfindung auf,
durch Aufhören von Empfindung hört Lebensdurst auf,
durch Aufhören von Lebensdurst hört Ergreifen auf,
durch Aufhören von Ergreifen hört Werden auf,
durch Aufhören von Werden hört Geburt auf,
durch Aufhören von Geburt hört Altern und Sterben, Kummer, Jammer, Leiden, Elend und Verzweiflung auf.
So ist das Aufhören dieser ganzen Leidensmasse. Aufhören, Aufhören ist das“

so, ihr Mönche, ging da Vipassi, dem zukünftigen Buddha, über bisher ungehörte Dinge das Auge auf, ging die Kenntnis auf, ging die Weisheit auf, ging das Wissen auf, ging die Einsicht auf.

Da nun, ihr Mönche, nach einiger Zeit, weilte Vipassi, der zukünftige Buddha, bei dem fünffachen Ergreifen der Außenwelt in unmittelbarer Einsicht ihres Entstehens-Vergehens:
so ist Körperlichkeit,
so der Körperlichkeit Entstehen,
so der Körperlichkeit Schwinden.

So ist Empfindung,
so der Empfindung Entstehen,
so der Empfindung Schwinden.

So ist Wahrnehmung,
so der Wahrnehmung Entstehen,
so der Wahrnehmung Schwinden.

So sind die Veranlagungen,
so der Veranlagungen Entstehen,
so der Veranlagungen Schwinden.

So ist Bewußtsein,
so des Bewußtseins Entstehen,
so des Bewußtseins Schwinden.

Und während er so bei dem fünffachen Ergreifen der Außenwelt in der unmittelbaren Einsicht ihres Entstehens-Vergehens weilte, wurde ihm nach nicht langer Zeit der Geist haftlos frei von den Trieben.  Und es hörten, ihr Mönche, jene ersten vierundachtzigtausend Pilger: Vipassi, sagt man, der Erhabene, der Verehrungswürdige, der Voll-Erwachte, ist in der Residenz Bandhumati erschienen und lebt im Tierpark Khema und zeigt, sagt man, die Lehre.“

Da nun, ihr Mönche, begaben sich jene vierundachtzigtausend Pilger nach der Residenz Bandhumati, in den Tierpark Khema zu Vipassi, dem Erhabenen, Verehrungswürdigen, Voll-Erwaditen.  Dort angelangt, begrüßten sie Vipassi, den Erhabenen, Verehrungswürdigen, Voll-Erwachten, ehrfurchtsvoll und ließen sich seitwärts nieder.  An diese richtete nun Vipassi, der Erhabene, Verehrungswürdige, Voll-Erwachte, das übliche Gespräch, nämlich- das Gespräch über das Geben, das Gespräch über die Zucht, das Gespräch über eine bessere Welt;

der Begierden Elend, Nichtigkeit, Schmutz und den Segen im Entsagen verkündete er.

Als dann der Erhabene erkannte, daß ihr Geist gut vorbereitet sei, geschmeidig, frei von Hindernissen, empor gerichtet, befriedigt, dann verkündete er das, was der Buddhas ursprüngliche Lehrart ist:

Leiden, Entstehung, Vernichtung, Weg.

Und wie wohl ein reines Gewand, frei von Schmutzflecken, durch und durch die Färbung annimmt, ebenso auch ging da jenen vierundachtzigtausend Pilgern auf der Stelle das reine, fleckenlose Wahrheitsauge auf:

Was da auch immer dem Entstehen unterworfen ist, alles das ist auch dem Aufhören unterworfen.“

Und sie, die die Lehre gesehen, die Lehre erfaßt, die Lehre erkannt, die Lehre durchdrungen hatten, Zweifel-entronnen, frei von Schwanken, voll von Zutrauen, unabhängig von anderen in Bezug auf die Lehre des Meisters, sprachen zu Vipassi, dem Erhabenen, Verehrungswürdigen, Voll-Erwachten, so:

„Vortrefflich, o Herr! Vortrefflich, o Herr! Gleich als wenn man, o Herr, Umgestürztes wieder aufrichtete oder Verdecktes enthüllte oder einem Verirrten den Weg zeigte oder eine Lampe in der Dunkelheit hielte: Die da Augen haben, werden die Dinge sehen ebenso auch ist da vom Erhabenen auf vielfache Art die Lehre gezeigt worden. Auch wir, o Herr, nehmen zum Erhabenen die Zuflucht, zur Lehre und zur Mönchsgemeinde.  Mögen wir, o Herr, beim Erhabenen die Weihe des Austritts aus der Welt empfangen, mögen wir die Weihe des Eintritts in den Orden empfangen.“

Und es empfingen, ihr Mönche, jene vierundachtzigtausend Pilger bei Vipassi, dem Erhabenen, Verehrungswürdigen, Voll-Erwachten, die Weihe des Austritts der Welt, sie empfingen die Weihe des Eintritts in den Orden. [...] «

So sprach der Erhabene.  Beglückt freuten sich jene Mönche über das Wort des Erhabenen.


 
 
 
 
 
 

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